„Mehr Zeit für Menschen“
Wolfenbüttel – historische Vielfalt, attraktive Kulturszene und dynamische Wirtschaft

Wolfenbüttel: Welfenstadt, Provinzialstadt, Lessingstadt, Kreisstadt. Rund 600 geschützte Fachwerkhäuser, umflossen von zwei Armen der Oker – zwischen Harz und Heide. Hier wurde Pressegeschichte geschrieben. Denn der 1609 erschienene Aviso gilt als eine der ersten gedruckten deutschen Wochenzeitungen. Im 19. Jahrhundert fuhr die erste deutsche Staatseisenbahn von Braunschweig nach Wolfenbüttel. Heute führt der 6.000 Kilometer lange Fernwanderweg E1 vom Nordkap nach Sizilien durch die Stadt, die Geschichte geschrieben hat. Weltbekannt seinen Kräuterlikör Jägermeister und das Evangeliar Heinrichs des Löwen und Mathildes von England, der Schwester von Richard Löwenherz.
Heute leben rund 120.000 Einwohner im gesamten Landkreis – davon knapp 53.000 in der Bischofsstadt, die Sitz der Kirchenregierung für die Evangelisch-Lutherische Landeskirche in Braunschweig ist. Umwelt wird hier großgeschrieben. So soll durch konsequenten Ausbau der ÖPNV Angebote und Radwege umweltfreundliche Mobilität erleichtert werden. Seit dem Frühjahr 2019 fördern zudem auf insgesamt rund 2.100 Quadratmeter ausgesäte Wildblumen die Biodiversität.
Neben Wirtschaftsgrößen und Wissenschaftsstärke bietet die Lessingstadt vielfältige Kultur- und Erholungsmöglichkeiten wie das Schloss mit seinem Schlossmuseum oder das Lessingtheater. Nicht zu vergessen die Herzog August Bibliothek, die im 17. Jahrhundert noch als achtes Weltwunder bezeichnet wurde und Gelehrte wie Voltaire und Mirabeau, aber auch den Schriftsteller, Lebemann und wohl berühmtesten Frauenheld Giacomo Casanova nach Wolfenbüttel lockten. Und wer Erholung sucht, findet diese im Seeliger Park und kann von dort aus auch gleich die historischen Kasematten besuchen.
Und die Zukunft Wolfenbüttels? „Besser statt mehr“ lautet einer der Leitgedanken ihres Zukunftsprofils. „Statt höher, schneller und weiter setzen wir auf Nachhaltigkeit im Sinne von generationengerecht und ausgewogen im Hinblick auf soziale, ökologische und wirtschaftliche Aspekte“, sagt Landrätin Christiane Steinbrügge im Interview. Werfen Sie gemeinsam mit uns einen Blick auf die 900 Jahre alte Stadt, ihre kulturelle Vielfalt, Wirtschaftsgröße und Forschungsstärke.