Wie wurde aus einer behüteten DDR-Kindheit ein jugendlicher Systemgegner? Dies beantwortet Manfred Casper mit Schilderungen seiner Kindheit voller Schlüsselerlebnisse in Stollberg, Erzgebirge. Bis er 18-jährig als junger Baumaschinist 1969 seine Reisegruppe am bulgarischen Schwarzmeerstrand verließ, illegal tagelang allein durch Bulgarien zog und an der jugoslawischen Grenze unter dramatischen Umständen festgenommen wurde. Es folgte eine Zeit traumatischer Erlebnisse in Haft! Indes ging sein Kampf um die Freiheit weiter, am Ende erfolgreich. Auszüge aus seiner umfangreichen Stasi-Akte mit dem Operativvorgang „Häftling“ belegen das Erzählte. Schließlich schildert der Autor seinen weiteren beruflichen Weg im Westen, bis er 1992 als Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Region Braunschweig mit vielen Ehrenämtern zu einer Person des öffentlichen Lebens wurde. Der Autor nimmt den Leser mit auf eine spannende Zeitreise in die jüngere deutsche Geschichte und gestaltet ein Kaleidoskop voller markanter Ereignisse im Kalten Krieg, für Ältere Gelegenheit der Erinnerung, für Jüngere hier und da ein wenig Wegweiser.